"Was Hänschen nicht sieht, sieht Hans (vielleicht) nimmermehr!"
Das Auge ist bei der Geburt anatomisch vollständig angelegt. Das Sehen unterliegt in all seinen Funktionen einer Entwicklung verbunden mit dem Wachstum. Kann ein Schritt dieser Entwicklungskette nicht stattfinden, können sich die darauf aufbauenden Sehfunktionen nicht ausbilden. Deshalb sollten Störungen rechtzeitig erkannt und versorgt werden, um Fehlentwicklungen oder bleibenden Einschränkungen vorzubeugen. Dies setzt eine ausreichend frühe und umfassende Prüfung des Sehens voraus.
Wir prüfen folgende Sehfunktionen:
Sehschärfe in Ferne und in der Nähe
Refraktiver Zustand jedes Auges (Kontrolle auf Kurzsichtigkeit, Übersichtigkeit und Astigmatismus)
Akkommodation (innere Einstellung der Augen auf kurze
Distanz)
Farbsehen
Binokulares Sehen in der Ferne und der Nähe (nehmen beide Augen gleichzeitig und gleich gut am Sehen teil)
Räumliches Sehen in der Ferne und Nähe
Augenmotorik / Motilität (Beweglichkeit der Augen)
Nah-Trias (Kombination verschiedener Muskelgruppen bei der Naheinstellung der Augen)
Pupillenreaktion (Anpassung der Augen an wechselnde Lichtverhältnisse)
Der Umfang der Messungen richtet sich nach dem Alter des Kindes. Auch bei Krippenkindern können verschiedene Sehleistungen und visuelle Entwicklungen überprüft werden. Ergeben sich im Rahmen dieser Untersuchungen Hinweise auf pathologische Ursachen von Sehproblemen, verweisen wir die Kinder zwecks medizinischer Diagnose und Therapie an einen Augenarzt.